Dank an helfende Gemeinschaft

09.07.2013 00:00

Pressebericht aus der Tageszeitung "Der Neue Tag" vom 09.07.2013:

 

KLEINSTERZ

Dank an helfende Gemeinschaft

100 Jahre Feuerwehr Großensterz: Gottesdienst in der Ortsmitte und Festzug mit 65 Vereinen

Kleinsterz. (jr) Der Ausnahmezustand herrschte am Wochenende in Kleinsterz, als die Feuerwehr Großensterz ihr 100-jähriges Bestehen feierte. Höhepunkte der Feierlichkeiten waren am Sonntag ein Gottesdienst mit Segnung der sanierten Vereinsfahne sowie ein stattlicher Festzug mit 65 Vereinen und vier Musikkapellen.

Stadtpfarrer Anton Witt bat beim Gottesdienst in der Dorfmitte um Gottes Segen für das Symbol der Feuerwehr und damit für den ganzen Verein. "Eine Vereinsfahne bedeutet auch Zusammenhalt zwischen den Menschen", betonte Witt. In seiner Predigt ging er auf die Bedeutung der Feuerwehr als helfende Gemeinschaft ein. "Gott hat uns geschaffen als Gemeinschaft. Es bringt den Menschen mehr Erfüllung, gemeinsam etwas zu tun als alleine vor dem Computer oder Fernseher." 

Auch der Glaube sei ein Mannschaftssport. "Nur gemeinsam macht Glaube Freude", sagte der Stadtpfarrer. Er bedauerte, dass immer mehr Menschen ja nichts versäumen wollten - außer bei der Religion, da ließen sich viele Zeit. "Zuerst muss ich mal Geld verdienen, ein Haus bauen und das Leben genießen. Dann vielleicht, wenn ich alt bin, dann kann ich mich immer noch um den Herrgott kümmern", beschrieb Pfarrer Witt das Denken vieler. "Diese Rechnung geht meistens schief." 

Keine Zeit verlieren

 

"Es pressiert also durchaus, dass ein Menschen sofort hinfindet zum Glauben an Jesus Christus. Jeder Tag ohne ihn ist ein verlorener Tag. Liebe, Lebensfreude, Gelassenheit und Ruhe kann nur Gott schenken", so Pfarrer Witt. Wer sich nichts von Gott schenken lasse, dem zerrinne das Leben schnell zwischen den Fingern. "Und ein vergeudetes Leben ist die schlimmste Katastrophe, die es gibt." 

 

Der Stadtpfarrer dankte den Feuerwehren für ihren Einsatz. "Wir können ruhig schlafen, weil wir uns in einem Ernstfall auf unsere Feuerwehren verlassen können. Wir vertrauen auf die rasche Alarmierung und auf eine erfolgreiche Arbeit unserer Wehren", so Pfarrer Witt. "Die Mannschaft Jesu und die Mannschaft der Feuerwehren haben viel gemeinsam. Schnell müssen sie sein, erfolgreich muss ihr Einsatz verlaufen und man muss sich felsenfest auf sie verlassen können." Nicht zuletzt deshalb sei die Feuerwehr der erfolgreichste Verein in jeder Ortschaft. 

Vier Kapellen


Am Nachmittag bewegte sich ein stattlicher Festzug durch die Straßen von Kleinsterz. 65 Vereine aus dem ganzen Landkreis gaben den Großen- und Kleinsterzern die Ehre. Mit dabei waren auch die Mitterteicher Stadtkapelle, die Jugendblaskapelle Konnersreuth, die Blaskapelle Großkonreuth und die Jugendblaskapelle Reuth. Zu den Ehrengästen zählten Landrat Wolfgang Lippert, Bürgermeister Roland Grillmeier, MdB Albert Rupprecht und MdL Tobias Reiß. Für farbliche Abwechslung zwischen den vielen blauen Anzügen der Feuerwehren sorgten der Mitterteicher Burschenverein (unterwegs mit Lauberwagen und Zoigl), Schützen- und Sportvereine sowie die Festdamen der Wehr. Anschließend ging es im Festzelt hoch her.